Ein Mahnmal für friedliche Polizeiarbeit

Dieses und das vergangene Jahr hat viele von uns mit der Angst konfrontiert, vom einen auf den anderen Moment einen geliebten Menschen zu verlieren. Einige mussten dies tatsächlich schmerzlich erleben. Das wünscht man niemandem.
Diese Solidarität spiegelt sich auch in den Protesten gegen rassistische Polizeigewalt wider, die weit über die Grenzen der USA eine Debatte darüber angestoßen haben, wie viel Platz eine Gesellschaft ungerechter Gewalt einräumen darf.
Wir möchten nun all jenen rechtschaffenen Polizeibediensteten, die selbst in schwierigen Situationen deeskalierend agieren, die Anerkennung zuteil werden lassen, die ihnen aufgrund ihres gewissenhaftes Handelns eigentlich zusteht.
Erschütternde Todesfälle, die eine solche Debatte immer wieder befeuern, finden sich nicht nur abstrakt in Zeitungsartikeln und den Nachrichten. Im sonst so idyllischen Burghausen, also auch vor der eigenen Haustür, hat sich beispielsweise folgendes zugetragen:
Am 25. Juli 2014 …
… sollte ein Haftbefehl gegen André Borchardt vollstreckt werden, da ihm Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen wurde. André befand sich auf dem Weg zu seiner Freundin, im belebten Hinterhof der Wohnung passten ihn Zivilpolizisten der Polizei Rosenheim ab. Davon vollkommen überrumpelt rannte er weg, doch einer der Beamten zog seine Dienstwaffe. Er war zu diesem Zeitpunkt sechs bis zehn Meter entfernt.